
Zu Hause wusstest du noch, wie man eine Ansage macht! Auf dem Sportplatz hast du dein Team mit Leidenschaft und fester Stimme angefeuert, in der Kaffeeküche den Pitch locker aus der Hüfte geschossen.
Es ist also nicht so, dass du es grundsätzlich nicht kannst – du kannst es! Du bist bereits großartig, so wie du bist.
Wenn deine Stimme im entscheidenden Moment versagt, liegt das daran, dass die Situation eine andere ist und du in einer anderen Rolle agierst.
Gesellschaftliche und soziale Rollen können große Macht über uns haben.
Gesellschaftliche Rollen sind Erwartungen, die die Gesellschaft an uns stellt.
Soziale Rollen hingegen entstehen in unseren direkten zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie werden von uns in Abhängigkeit von unserer Umgebung und den Menschen, mit denen wir interagieren, meist unbewusst, angenommen.
Das Gute daran ist: Rollen nehmen wir immer nur situativ an. Diejenige, die im Büro als „Mädchen für alles“ gilt, kann zu Hause die Richtung vorgeben. Rollen sind nicht unser wahres Selbst. Eine Rolle stellen wir immer für andere dar, als Reaktion und Anpassung an die Beziehungen, die wir führen. Du selbst bist viel mehr als deine Rollen. Noch besser: Du kannst alles sein!
Denn du selbst entscheidest, ob du Rollen annimmst, in denen du dich klein machen musst, oder ob du dir Rollen zutraust, in denen sowohl du als auch deine (Arbeits-)Beziehungen zusammen wachsen können. Stell dir mal vor, was für ein mächtiger Schlüssel das ist! Denn eine Rolle kannst du dir technisch erarbeiten – durch Körperhaltung, Stimmlage und natürlich auch durch das, was du sagst oder wann du schweigst.
In meinen Trainings zeige ich dir, wie du mithilfe einer einfachen Sprachanalyse deinen Rollen auf die Spur kommst. (Unser Coder arbeitet sogar daran, eine Anwendung zu programmieren, die dich dabei unterstützt.) Dann bist du dran: Gemeinsam schauen wir, welche Rolle in der entsprechenden Situation besser für dich und deine Gesprächspartner:innen arbeitet und welche „Einstellungen“ du ändern kannst, damit sie sich positiv auf deine Mitmenschen überträgt.
Es ist ein mächtiger Schritt, die Dinge aus dieser befreienden Perspektive zu betrachten. Sie ist der Schlüssel zu Selbstermächtigung, friedvollem und produktivem Miteinander und garantiert jede Menge Spaß beim Erarbeiten vitaler Beziehungen.